Der gewerbliche Immobilienmarkt im Ruhrgebiet zeigt sich trotz aller aktuellen Herausforderungen relativ widerstandsfähig.

Der Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen

Der Büroflächenumsatz in der Metropole Ruhr summiert sich 2022 auf rund 550.000 qm MFG, was über dem 10-Jahresmittel von rund 504.000 qm MFG liegt. Die Investments in Büroimmobilien zogen 2022 um 24 Prozent im Vergleich zu 2021 an, so der Immobilienmarktbericht Ruhr 2022.

Nachfrage nach hochwertigen Immobilien bleibt im Trend

Trotz gestiegener Leerstände zeigen die Spitzenmieten für Büroimmobilien stabile bis leicht steigende Trends. Sie liegen in den Kernstädten zwischen 16,50 und 19,00 Euro/qm MFG. „Die Miet- und Leerstandsentwicklungen haben sich voneinander entkoppelt, damit zeichnet die Metropole Ruhr die Entwicklung der sieben deutschen A-Städte nach“, sagt Prof. Dr. Julia Frohne, Geschäftsführerin der Business Metropole Ruhr GmbH. Besonders die Nachfrage nach hochwertigen Immobilien, die den ESG-Nachhaltigkeitskriterien genügen, bleibt im Trend.

Großer Markt – große Nachfrage

Stark ansteigend sind an der Ruhr die Logistikmieten. Die Spitzenmieten stiegen um 9,3 % zum Vorjahr. Die Einzelhandelsmieten gaben in einem Marktumfeld mit steigenden Verbraucherpreisen und gesunkener Kauflaune auch in der Metropole Ruhr erneut leicht nach. Das Transaktionsvolumen in Wirtschaftsimmobilien war insgesamt rückläufig, jedoch liegt die Metropole Ruhr im Vergleich mit den A-Städten vor Köln und Stuttgart. Auch für das erste Halbjahr 2023 ist noch Zurückhaltung der Marktakteure zu erwarten.