Schon bei der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2010 hat man es deutlich gesehen – nur das Ruhrgebietals Gesamtheit konnte hier Gewinner werden.
Gemeinsam ist man stärker, einfach ein Stück besser, kann mehr bewirken und wird deutlich mehr wahrgenommen – so lässt sich heute auch die Strategie für das Ruhrgebiet beschreiben. Regionale und interkommunale Zusammenarbeit ist in allen Themen, Kontexten und Formen im Ruhrgebiet zu finden und seit vielen Jahren erprobt.

Sie reicht von kleineren Kooperationen, an denen „nur“ ein paar Nachbarstädte mitmachen, über thematische Arbeitsgemeinschaften bis hin zu Projekten, an denen alle oder die Mehrheit der Städte und Kreise mitwirken. Vieles funktioniert da schon richtig gut. Nicht erst seit gestern arbeitet die OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH eng mit den Partnern der anderen Städte des Ruhrgebietes in verschiedenen Gremien, Veranstaltungen und Projekten zusammen, um gemeinsame Strategien zu entwickeln, Themen zu platzieren und Projekte voranzubringen. OWT Geschäftsführer Frank Lichtenheld: „Das gemeinsame Arbeiten ist gut eingespielt, denn die Menschen, die hier auf der Führungsebene und in der operativen Arbeit zusammen etwas umsetzen, kennen sich.“ Und die Projekte sind vielfältig und spannend: Greentech.Ruhr, Ressourceneffiziente
Gewerbegebiete, Ruhr. Innovationspartner, Zukunft durch Innovation, Förderscout, Startercenter NRW, UnternehmerinnenBrief – um nur einige zu nennen.

Wenn es darum geht, das Ruhrgebiet international zu präsentieren und zu vermarkten, ist eine Zusammenarbeit der Kommunen ohnehin ein absolutes Muss, denn nur so können die Stärken und die Erfolgsfaktoren der Metropole im Wettbewerb mit anderen großen Standorten Aufmerksamkeit erwecken.
Das gilt besonders für die Gewerbeimmobilienmessen wie die mipim in Cannes, die Expo Real in München, die polis convention in Düsseldorf, aber auch für die weltweit größte Tourismusmesse ITB in Berlin.

RÄDER GREIFEN INEINANDER

Bei der Vermarktung von passenden Gewerbeflächen zeigt sich besonders gut, wie die Räder der verschiedenen Akteure ineinandergreifen. Über die sogenannte RuhrSite bietet die Business Metropole Ruhr (BMR) ein mit allen Kommunen der Region abgestimmtes und kostenloses Verfahren zur schnellen Bearbeitung von Standortanfragen. Auf dieser Plattform geben alle Städte ihre Daten ein: Interessenten haben so die Möglichkeit, sich einen ersten Überblick über angeboten Flächen und Immobilien zu verschaffen und können ihre Anfrage direkt bei der BMR platzieren, die diese an die entsprechenden Städte weiterleitet. Anfragen, die z.B. über die landeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.INVEST eingereicht werden, werden an die verschiedenen Städte des Ruhrgebietes weitergeleitet und von diesen parallel bearbeitet. „Dieses Verfahren hat sich bewährt, hiervon profitiert auch Oberhausen“, so OWT-Geschäftsführer Frank Lichtenheld.

OBERHAUSEN UNTERSTÜTZT NEUE IMAGEKAMPAGNE

Ein schönes aktuelles Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit aller Städte ist die neue Imagekampagne des Regionalverbandes Ruhr: „Stadt der Städte“. Damit kommuniziert die Metropole Ruhr selbstbewusst ihre Stärken. Mehr Grün, intelligente Verkehrskonzepte, klimagerechter Stadtumbau – hier gibt es sie wirklich: hohe Lebensqualität in einem Ballungsraum. 155.000 Unternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von insgesamt 330 Milliarden Euro, die Kaufkraft pro Einwohner ist höher als in Berlin. Es gibt mehr Universitäten als in jeder anderen deutschen Stadt. 1.000 Industriedenkmäler, 200 Museen, 250 Festivals und 120 Theater – die Metropole Ruhr hat die dichteste Kulturlandschaft Europas.

Jede Stadt liefert zum Gesamtbild einen Baustein für die neue Kampagne des Ruhrgebiets. In Oberhausens Image-Trailer – zu sehen unter www. metropole.ruhr/oberhausen – kann man den Stolz der Menschen erkennen, die hier leben und arbeiten und die ihrem Oberhausen mit ehrlichen Statements ein authentisches Gesicht geben. Dieser Film kann von allen kostenfrei genutzt und in der Kommunikation eingesetzt werden, um für das Ruhrgebiet und für Oberhausen zu werben.