Der Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen

Beim GründerTREFF wurde wieder einmal heiß diskutiert

 

Aus Aachen sei sie eigens angereist, teilte Martina Schröder, Wirtschaftsmediatorin mit Sitz in Stolberg, den verblüfften Teilnehmern des Oberhausener Gründertreffs mit. „Durch den Facebookhinweis des Weiterbildungsinstitut WbI bin ich auf diese Veranstaltung aufmerksam geworden. Meines Wissens wird bei uns keine ähnlich informative Netzwerkveranstaltung für junge Unternehmen und Selbstständige angeboten. So habe ich mich kurzentschlossen auf den Weg nach Oberhausen ins Hostel Veritas gemacht, um mich über Social Media zu informieren. Und ich kann sagen: Es hat sich gelohnt.“

„Auf die Botschaft kommt es an“, lautete das Thema des Gründertreffs, zu dem die Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung OWT GmbH gemeinsam mit der Weiterbildungsinstitut WbI GmbH eingeladen hatte. Petra Weyland-Frisch von der OWT begrüßte diesmal als Interviewpartnerin Duygu Dolunay, Social Media Expertin der Oberhausener Agentur move:elevator. „Angesichts der vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten wie Facebook, Xing, LinkedIn, Instagram, Twitter, Snapchat und wie sie alle heißen, ist es nicht immer leicht, im Social Web sinnvoll mitzumischen,“ analysierte die Expertin. „Für Selbstständige, kleine und mittelständische Unternehmen sind die Social-Media-Plattformen ein wichtiger Kanal, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten. Aber einfach drauflos zu posten, zu zwitschern und zu teilen, macht keinen Sinn. Um den angestrebten Erfolg zu haben, ist es zunächst ganz wichtig, die Zielgruppe zu bestimmen und die Netzwerke zu wählen, mit denen man möglichst exakt diese Zielgruppe erreicht.“

Angeregt diskutierten die Teilnehmer den Einsatz von so genannten gesponserten Posts, deren Häufigkeit pro Tag und Woche sowie Anreizsysteme und Gewinnspiele. „Man sollte strukturiert und wohl dosiert handeln und die Leute nicht zusammen,“ riet Duygu Dolunay. „Gewinnspiele gehen immer noch sehr gut, aber zu viel kann auch kontraproduktiv sein.“ Der Einsatz von Fotos und Filmen, rechtliche Fallstricke und die Möglichkeit einer Einflussnahme auf die Algorithmen einzelner Plattformen kamen zur Sprache. Bis hin zu effizienten Reaktionen auf berechtigte oder ungerechtfertigte Kritik wurde das Engagement im Internet in vielen Facetten beleuchtet.

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