MAN Diesel & Turbo hat damit begonnen, die ersten Gasturbinen serienmäßig mit Komponenten aus dem 3D-Druck auszustatten.

 

Der Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen

Bildquelle: MAN Diesel & Turbo SE

 

Nach einer Dekade der Forschung und Entwicklung bedeutet das einen entscheidenden Schritt in die Zukunft: Die Additive Fertigung (auch 3D-Druck) kommt in der Serienfertigung von komplexen Produkte wie etwa Gasturbinen an.

 

Der Standort Oberhausen wird als Zentrum des 3D-Drucks geschätzt.

Die Additive Fertigung birgt ein enormes Potential für die Produktpalette von MAN Diesel & Turbo, insbesondere, wenn es um die Produktion von Gasturbinen-Komponenten geht.  Additiv gefertigte Leitschaufelsegmente, die ab sofort in MAN-Gasturbinen vom Typ MGT6100 verbaut werden, haben sich als besonders geeignet erwiesen.

Die Freigabe für die Serienproduktion ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit mit hochspezialisierten Zulieferern und Entwicklungspartnern wie dem Fraunhofer Institut für Lasertechnik.

 

Unter dem Begriff Additive Fertigung (engl. Additive Manufacturing), auch als 3D-Druck bezeichnet, werden neuartige Fertigungsverfahren zusammen­gefasst, deren Potenzial derzeit in unterschiedlichen Branchen wie dem Maschinen- und Fahrzeugbau, der Flugzeugindustrie oder der Medizintechnik untersucht und entwickelt wird.

Nach Kunststoffen als Werkstoff existieren inzwischen Verfahren, die 3D-Druck auch mit metallischen Werkstoffen ermöglichen. Beispiele sind etwa Selective Laser Melting (SLM) oder Electron Beam Melting (EBM). Abhängig von Faktoren wie Stückzahlen oder Materialkosten eröffnen sich dadurch zahlreiche Vorteile gegenüber konventionellen Fertigungsverfahren, die die gesamte Wertschöpfungskette eines Produkts betreffen – von der Entwicklung und Herstellung bis zu Wartung und Service.