Die Mobilität der Zukunft – bei dieser Veranstaltung war sie erlebbar.

Der Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen

Spannende Podiumsdiskussion (Bilder: Business Metropole Ruhr)

Beim Innovation Day der Business Metropole Ruhr haben zehn Kandidaten aus dem bundesweiten Wettbewerb Innovation Call 2018 ihre Lösungen und Innovationen für das mobile Leben von morgen präsentiert.

Die Ideen beim finalen Pitch im Sanaa-Gebäude auf dem Welterbe Zollverein waren alle preisverdächtig. Sieger gab es zwei: In der Kategorie Prototyp hat sich das Team von Charge X den ersten Platz gesichert. Das Startup aus München entwickelt eine modulare Ladeinfrastruktur für E-Mobilität im privaten und öffentlichen Bereich bei dem ein neues Lastmanagement die Kosten pro Ladepunkt und Installation reduziert. Oxo – ebenfalls aus München – hat in der Kategorie „Konzept“ die Nase vorn gehabt. Kern der Idee ist ein Algorithmus, der aus Reiserouten von Pendlern profitable Routen für Busunternehmen vermittelt. Das Preisgeld von insgesamt 9000 Euro hat der Initiativkreis Ruhr bereitgestellt.

„Beim Thema Gründung ist die Metropole Ruhr auf dem Sprung nach vorne. Denn hier finden Startups alles, was sie für ein erfolgreiches Wachstum benötigen – Flächen, Partnernetzwerke und Finanzierung. Mit dem Innovation Day bringen wir Gründer mit etablierten Unternehmen wie thyssenkrupp, BMW und VW sowie dem Mittelstand zusammen. So stärken wir die Wirtschaft wie auch die Gründungsaktivitäten in der Region nachhaltig“, sagt Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der regionalen Wirtschaftsförderung Business Metropole Ruhr GmbH.

„Überlastete Straßen und Emissionen in den Innenstädten zeigen, wie dringend wir kreative, digitale Mobilitätslösungen brauchen. Deshalb freue ich mich sehr, dass die Metropole Ruhr vielversprechende Startups mit innovativen Unternehmern und Wissenschaftlern zusammenbringt, um sich über neue Konzepte auszutauschen und die besten Ideen zu prämieren. Die Geschäftsideen der Gründer zeigen, wie die Mobilität der Zukunft aussehen kann“, sagt NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart.

Das Pitch-Finale war der Höhepunkt des dreistufigen Wettbewerbs und eines spannenden Tages im SANAA-Gebäude. Beim „Innovation Slam“ haben Experten Trends der Mobilität auf den Punkt gebracht – etwa wie Elektromobilität für alle Nutzer attraktiv sein kann und gleich nebenan gab es in der Trendecke neue Produkte zu entdecken.

„Der Wettbewerb hat uns dabei geholfen, nochmals intensiv unser Produkt zu überprüfen und zu verbessern sowie wertvolle Kontakte zu Unternehmen geliefert“, sagte Jan Lubitzsch von karmaticket aus Bochum. Für seine App, die Inhaber von Monatstickets mit Mitfahrern vernetzt, hat der Jungunternehmer bei den Prototypen Platz zwei erreicht.