Eine echte Oberhausener Erfolgsgeschichte

 

Der Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen

Detlef Schledorn, Immobilien Schledorn GbR, Rüdiger Stolz, MAN GHH Immobilien GmbH, Dipl.- Ingenieur Alexander Benning, Celler Grundbau GmbH, Angela Hardt, MAN GHH Immobilien GmbH, Frank Lichtenheld, Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH, Jürgen Kaczmarek, Signpartner Kaczmarek GbR

„Sie suchen ein Grundstück für Ihren Firmensitz oder Ihre Produktion. Am besten eines, das verkehrsgünstig liegt, sofort bebaut werden kann und die richtige Größe hat?

Oder eines das in der Nähe von branchenverwandten Nachbarn liegt, um Kooperationen und Synergien zu nutzen?“ – so oder so ähnlich hätte der Werbetext für das Gewerbegebiet „Im Venn“ aussehen können. Nun ist es voll vermarktet und das in kurzer Zeit. 26 Unternehmen sind im Gewerbegebiet „Sterkrader Venn“ im Norden Oberhausens fündig geworden und haben hier investiert. Mehr als 90 Prozent davon sind aus den umliegenden Ruhrgebietsstädten nach Oberhausen gekommen und haben an diesem Standort den passenden Raum für ihre Zukunftspläne gefunden.

Nach 18 Monaten – das ist rekordverdächtig – ist die gesamte Fläche mit ihren mehr als 80.000 Quadratmetern voll vermarktet. Rüdiger Stolz, Geschäftsführer der MAN GHH Immobilien GmbH, die Eigentümerin der Fläche war, ist selbst ein wenig überrascht. Ursprünglich hatte man einen Vermarktungszeitraum von drei Jahren eingeplant.

Stolz gibt zu bedenken, dass man während der gesamten Zeit immer am Ball bleiben und sich um viele große und kleine Dinge kümmern musste. Denn es gibt natürlich bei jeder Erfolgsgeschichte auch Steine, die im Weg liegen und für die man Lösungen braucht. Besonders gesucht waren Einheiten von 2.000 bis 5.000 Quadratmeter, mit der Ausweisung „Gewerbegebiet“ und bestehendem Baurecht, mit einer Kaufoption (keine Miete) und sofortige Verfügbarkeit – das ist genau der „Spiegel der Wirtschaft“ in Oberhausen, was Nachfrage und Größenordnung der KMUs betrifft. Die MAN GHH Immobilien ist mit der Erschließung der Fläche in Vorleistung gegangen. „Aus heutiger Sicht ein wichtiger Erfolgsbaustein, denn so konnte man bei Anfragen schnell Nägel mit Köpfen machen“, so Stolz. Das Oberhausener Bau- und Planungsunternehmen Plassmeier hat – und wird noch – viele der dort neu errichteten Firmengebäude realisieren. Ein klares Plus für Oberhausen, hier gibt es leistungsstarke Firmen, mit denen man Unternehmenspläne in die Tat umsetzen kann.

Unterstützung bekam Rüdiger Stolz sowohl von Detlef Schledorn, Immobilien Schledorn, der mit der Vermarktung betraut war, als auch von der Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung, die den Prozess begleitet und interessierte Unternehmen auf diesen Standort aufmerksam gemacht hat. Mit beiden, so Stolz würde er sofort wieder zusammenarbeiten. „Vertrauen und ein ehrliches Wort sind wichtig und das hat hier bestens funktioniert“, so Stolz.
Detlef Schledorn ist sehr angetan davon, wie reibungslos die Vermarktung geklappt hat und dass man eine wirklich interessante Mischung aus verschiedenen Branchen für das Gewerbegebiet als Investoren gewinnen konnte. „Tolle Firmen, nette Unternehmer in einer guten Nachbarschaft zu den Anliegern, so wünscht man es sich“.

Frank Lichtenheld, Geschäftsführer der Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung würde es sehr begrüßen, wenn die GHH Immobilien GmbH an der Steinbrinkstraße auf dem ehemaligen Gelände von Werk II der GHH, die „Venn-Erfolgsgeschichte“ fortschreiben und ebenfalls ein Mischgebiet ein Gewerbegebiet für KMUs mit angrenzendem Mischgebiet entwickeln würde. So könnten sich zeitnah Unternehmen am Standort neu ansiedeln, andere ihren Firmensitz verlagern oder erweitern und damit neue Arbeitsplätze schaffen und bestehende sichern.

Erste vielversprechende Gespräche mit dem neuen Bereichsleiter Stadtplanung der Stadt Oberhausen Thomas Perian, der dieses Projekt mit viel Engagement und Ideen begleitet, sind hierzu bereits geführt worden.

Zwei der neuen Unternehmen kurz vorgestellt:

Diplom Ingenieur Alexander Benning, Geschäftsführender Gesellschafter der Celler Grundbau GmbH, hat sich mit seinem Unternehmen für genau diesen Standort entschieden, weil er 1. sehr zentral liegt und gut erreichbar ist, 2. Platz bietet um Neues und Innovatives zu entwickeln und 3. rundum viel Grün und Arbeitsqualität für die Mitarbeiter hat. Die Celler Grundbau GmbH, die mit ihren 30 Mitarbeitern aus Essen nach Oberhausen gekommen ist, ist Spezialist für Baugrubensicherung, Bodenverbesserungen, Gründungen und Unterfangungen. Die Kerngewerke können alle selbst mit eigenem hochmodernen Gerätepark und sehr gut ausgebildetem Fachpersonal ausgeführt werden.

Das Oberhausener Unternehmen Signpartner, das derzeit in der Mülheimer Straße seinen Sitz hat, möchte wachsen, sich entwickeln und braucht mehr Platz. Jürgen Kaczmarek, selbst Oberhausener, ist Geschäftsführer und ein echter Profi, wenn es um Gestaltung, Beschriftung, Lichtgestaltung, Digitaldruck und um Außenwerbung geht. Derzeit hat Signpartner 12 Mitarbeiter und es sieht ganz so aus, dass der neue Standort, der Mitte Oktober bezogen werden soll, nicht nur mehr Aufträge bringt, sondern auch weitere Mitarbeiter benötigt. Die gute Erreichbarkeit der Autobahn und die Natur drum herum, die für ihn und seine Kollegen quasi wie ein Naherholungsgebiet ist, machten ihm die Entscheidung leicht, eben genau hier im Sterkrader Venn zu investieren.