Klimaschutz und Wachstum sind kein Widerspruch – im Gegenteil.

Der Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen

Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Business Metropole Ruhr GmbH (r.), im Gespräch mit Wolfgang Doczyck, Vorstand der Siloxa AG und Moderatorin.

Die Herausforderung, das Erbe der Bergbau- und Schwerindustrie produktiv zu steuern – hat sich in der Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen Bereich und privaten Investoren als Chance erwiesen, in neue, moderne Technologien zu investieren, um die Lebensqualität vor Ort stetig zu verbessern.

Die starke Umweltwirtschaft des Ruhrgebiets steht nicht nur für den Wandel von Montan- zur Zukunftsbranche, sondern auch für Wachstum. Beim Netzwerktreffen von Greentech.Ruhr am Montagabend stärkten die Mitgliedsunternehmen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit.

„Das Ruhrgebiet ist bei Umweltwirtschaft die Nummer eins in NRW“, sagt Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Business Metropole Ruhr GmbH: „Wir haben gelernt, die Kompetenzen aus der Montanindustrie in KMU und Hochschulen weiter zu entwickeln, um gesellschaftliche Herausforderungen wie Umwelt- und Klimaschutz anzugehen und in Wachstum zu übersetzen.“
Wenn die Region erfolgreich weiter daran arbeite, mit diesem Know-how Wachstum zu generieren, könne man sich als Beispielregion für Umwelt- und Klimaschutz sowie CO2-Einsparung weltweit positionieren.

Seit 2016 ist Greentech.Ruhr auf mittlerweile 118 Mitglieder angewachsen. Start-ups, KMUs, große Unternehmen und Forschungseinrichtungen stehen jeweils für diese Wachstumsgeschichte. Nach drei erfolgreichen Aufbaujahren geht Greentech.Ruhr im Herbst in die nächste Phase: Die Themen Fachkräfte, Digitalisierung und Innovationstransfer aus den Hochschulen stehen dann im Mittelpunkt.

„Erfolg ist nie die Sache des Einzelnen, sondern immer von Teams. Für uns ist Greentech.Ruhr ein Netzwerk von Gleichgesinnten, das aktive Lobbyarbeit für mehr Nachhaltigkeit und umweltschonendes Wirtschaften macht,“ sagt Wolfgang Doczyck, Vorstand der Siloxa AG. Das Essener Unternehmen, das führend beim Anlagenbau für die Aufbereitung von Gasen ist, war am Montag Gastgeber des Netzwerktreffens.

Für eine zukunftsfähige und wirtschaftlich starke Region engagiert sich auch der Regionalverband Ruhr (RVR) bei Greentech.Ruhr, sagt Nina Frense, Bereichsleiterin Umwelt beim RVR: „Große, grüne Infrastrukturprojekte wie die IGA sind auch Labor für neue technologische Lösungen. Sie bieten die Chance, sich als Modellregion zu zeigen, in der wirtschaftliches Wachstum, Klimaschutz und Klimaanpassung Hand in Hand gehen.“

Zum Hintergrund:

Greentech.Ruhr ist ein Netzwerk innovativer Firmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie diverser öffentlicher Einrichtungen der Umweltwirtschaft. Das Netzwerk besteht aktuell 118 Unternehmen aus dem Ruhrgebiet. Greentech.Ruhr arbeitet seit 2016.