„Beton: Findest du die richtige Mischung?“

Der Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen

Beim Workshop wurde gemeinsam gesägt, berechnet, zusammengemischt und sich dabei durchaus auch mal dreckig gemacht.
OWT GmbH / Kerstin Bögeholz

 

Bei dem gemeinsamen Workshop des zdi-Zentrums Oberhausen und der Firma PURMETALL gingen 7 Schüler*innen der Heinrich-Böll-Gesamtschule der Betonherstellung auf den Grund.

2 Mädchen und 5 Jungen der 10. Klassen lernten an drei aufeinanderfolgenden Workshop-Tagen, wie Beton hergestellt wird und welche Kriterien dieser Werkstoff bei der Verarbeitung erfüllen muss. Am ersten Tag erhielten die Schüler*innen eine theoretische Einführung in der Schule und stellten aus Holz Betonschalungen her. In den Laboren der Hochschule Ruhr West testeten sie eine selbst berechnete Mischung unter Anleitung aus und beurteilen die Qualität des Materials. Am dritten Tag schauten sich die Schüler*innen das Ganze in den großen Hallen bei PURMETALL an und erfuhren, wie es ist, als Produktionsfachkraft Chemie in einem Industrieunternehmen zu arbeiten. Dabei hatten sie die Möglichkeit, Mitarbeitende kennenzulernen und diese mit Fragen rund um deren Berufsausbildung zu löchern. Am Ende ging es zwar nicht mit sauberer Kleidung, aber doch mit einem Lächeln nach Hause.

Daniela Hockmann und Tobias Harnisch, die die Workshop-Durchführung von Seiten der Hochschule übernommen haben, zeigten sich begeistert davon, wie engagiert die Schüler*innen bei der Sache waren. Die Schülerin Lenja (15 Jahre) erklärte: „Es hat echt Spaß gemacht an dem Workshop teilzunehmen, da wir vor allem selber aktiv werden konnten und so kann man später besser entscheiden, was man für einen Job machen möchte.“ Auch Jens Olfen, der Leiter der technischen Ausbildungsberufe der Firma PURMETALL, hob hervor, wie wichtig es sei, die Produktion „hautnah“ zu erleben und eine authentische Vorstellung davon zubekommen, was die Schüler*innen bei einer Ausbildung im Unternehmen erwartet.

Das zdi-Zentrum Oberhausen führt regelmäßig praktische Workshops unter anderem mit Unternehmen durch, um Interesse an den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu wecken und um Berufs-und Studienorientierung zu bieten. Ziel der zdi-Landesinitiative (Zukunft durch Innovation) ist es langfristig, dem Fachkräftemangel im naturwissenschaftlich-technischen Bereich entgegenzuwirken. Dabei werden in praktischen Mitmach-Angeboten beispielsweise Roboter programmiert, Apps designt oder Gegenstände mit dem 3D-Drucker gedruckt. Durch die Anbindung des zdi-Zentrums Oberhausen an die Hochschule Ruhr West und die Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung verbindet sich dabei fachliche Expertise mit Unternehmensnähe.

Kontakt für Schulen und Unternehmen
Interessierte Schulen und Unternehmen, die dieses Format nutzen möchten, können sich für weitere Informationen an die zdi-Koordinatorin für Oberhausen, Katharina Schwermer, Tel.: 0208 88254-890, katharina.schwermer@hs-ruhrwest.de oder Heinz Wisnitzer, OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH Tel.: 0208 85036-13, heinz.wisnitzer@owtgmbh.de wenden.