Der Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen

Wer langfristig Jobs und Wachstum für die Metropole Ruhr ermöglichen möchte, muss die Entwicklung von Gewerbe- und Industrieflächen noch intensiver in den Fokus rücken.

Gewerbe- und Industriegebiete sind der Jobmotor im Ruhrgebiet. Mehr als die Hälfte aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze sind von 2012 bis 2019 hier entstanden.

Doch der Platz wird knapp. Nur noch 683 ha sind ohne Restriktionen zu vermarkten, 2012 waren das noch 1553 ha. Benötigt werden dringend neue Gewerbeflächen, das zeigt auch der aktuelle Flächen-Bericht.

Nur wenn es gelingt, Nutzungsrestriktionen auf Brachen abzubauen, kann die Versorgung mit einem qualitativ und quantitativ ausreichendem Angebot an Gewerbe- und Industrieflächen sichergestellt und gleichzeitig Grünzüge sowie Freiräume geschützt werden. Dies gelingt oft nur mit finanzieller Unterstützung von Land, Bund und EU. Das Ruhrgebiet muss auf allen politischen Ebenen das Ziel verfolgen, Ökologie und Ökonomie erfolgreich zusammenzuführen.

P.S. Die meisten Neuansiedlungen im Ruhrgebiet entfielen auf vorgenutzte Brachflächen, also eben keine Grün- oder Freiflächen. Ökonomie und Ökologie schließen sich also nicht aus. Es geht primär um die Revitalisierung von brachliegenden Industriearealen.