Das Ruhrgebiet hat gute Voraussetzungen, ein führender Standort für die die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland zu werden.

Der Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen

Wo steht das Ruhrgebiet im Metropolenvergleich?

Mit der im Sommer 2020 vorgestellten Nationalen Wasserstoffstrategie (Bundesregierung, 2020)hat die Bundesregierung einen Handlungsrahmen für die zukünftige Entwicklung der Wasserstofftechnologie, für die Erzeugung und den Einsatz von Wasserstoff geschaffen.

Damit sich Wasserstoff als alternativer Energieträger etabliert und in der Industrie, im Verkehr und auf dem Wärmemarkt die fossilen Brennstoffe ablöst, muss nach Jahren der Investitionen in die Grundlagenforschung nun die Marktreife dieser Technologien erreicht werden. Um wasserstoffaffine Wertschöpfung im großen Maßstab zur Wirtschaftsleistung in Deutschland beitragen kann, müssen die Alleinstellungsmerkmale der Regionen in der weiteren Entwicklung der Wasserstoffindustrie gewürdigt werden.

Durch die Verknüpfung technologischer und systemischer Expertise können Landes-und Kommunalpolitiker, unternehmerische Entscheidungsträger, Wissenschaftler und andere betroffene Akteure in der Bewältigung der wasserstoffbasierten Energiewende umfassend unterstützt werden. Die Koordinierungsstelle könnte zum „Lead-Hub“ innerhalb eines virtuellen Verbunds mit anderen wasserstoffaffinen Metropolregionen werden, die jeweils ihre Stärken im Bereich Wasserstoff so weiter gezielt ausbauen können.

Die Metropole Ruhr eignet sich im besonderen Maße für die Ansiedlung einer solchen Koordinierungsstelle aufgrund der aktuellen Voraussetzungen. Zu nennen ist beispielsweise das hohe Maß internationaler Zusammenarbeit, Vernetzung regionaler Akteure oder die Ausstattung mit wasserstoffaffinen Unternehmen.