Oberhausen kooperiert als erstes Reiseziel in Deutschland mit finnischem Start-up-Unternehmen. „Doerz“ ist Plattform für Erlebnisse und Städtetrips.

Der Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen

Die Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung geht neue Wege, um Reiseerlebnisse online zu vermarkten.

Dazu setzt sie in einem ersten Schritt auch auf eine Kooperation mit dem finnischen Start-up-Unternehmen „do-erz“. Die Plattform für originelle und authentische Angebote im Städtetourismus folgt dem Trend zu mehr Individualität auf Reisen. Der besondere Reiz gegenüber vergleichbaren Portalen, die online bereits Tickets für verschiedene Sehenswürdig-keiten anbieten, liegt in der Kombination von Städteportal und dem Ansatz „live like a local“ (frei übersetzt in etwa: „Erlebe die Stadt mit den Augen eines Einheimi-schen“). Oberhausen ist die erste deutsche Reisedestination, mit der doerz zusam-menarbeitet.

In mehreren Sprachen präsentiert die OWT künftigen Gästen ab sofort unter www.doerz.com/oberhausen eine Vielfalt an urbanen Erlebnissen. Zum Auftakt sind etwa Oberhausener Stadtrundfahrten und E-Roller-Touren buchbar, aber auch Live-Verkostungen oder reine Online-Angebote wie Kochkurse unter dem Motto „iss wat“ mit dem Oberhausener Koch Stefan Opgen-Rhein. Sobald es coronabedingt wieder möglich ist, sollen auch klassische Reiseangebote mit Übernachtung und weiteren Zusatzleistungen wie zum Beispiel Radtouren auf der Plattform zur Verfü-gung stehen. Lokale Partner aus der Tourismus- und Freizeitwirtschaft können sich ebenfalls sich an dem neuen Vertriebsweg beteiligen. Zudem können alle Angebo-te natürlich auch von Oberhausenern direkt online gebucht werden.

Corona verlangt uns allen viel ab, vor allem jedoch unseren Partnern in der Frei-zeitwirtschaft, in Hotellerie und Gastronomie“, so Rainer Suhr, Tourismus-Leiter der OWT. „Mit dem Oberhausener Portal möchten wir diesen Partnern eine Möglichkeit eröffnen, ihre Angebote auf einem weiteren Weg zu vertreiben, um beim Neustart des Tourismus neue Kunden und Absatzmärkte zu gewinnen.“ Kurzfristig wird do-erz auf Anregung seiner neuen Oberhausener Partner auch eine niederländische Sprachversion einrichten.

Auch Doerz-Gründer Tomi Virtanen freut sich über die ersten Schritte auf dem deut-schen Markt: „Wir wollen mehr sein als nur eine reine Buchungsplattform. Vielmehr bauen wir eine Brücke zwischen Reisenden und Einheimischen. Persönliche Kon-takte und Individualität stehen im Mittelpunkt. Das ist der beste Weg, um zu spüren, wie die Stadt riecht, schmeckt und sich anhört.“