Ziel: Eine individuelle Begleitung der Schülerinnen und Schüler in der Berufsorientierungsphase durch engagierte Paten

Der Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen

RUHRWERKSTATT in Oberhausen hat das Ausbildungspatenschaftsprojekt „Bildungsbrücke“ ins Leben gerufen.

Der Sozialbericht der Stadt Oberhausen aus dem Jahr 2020 zeigt, dass überdurchschnittlich viele Jugendliche nach dem Ende der Schulpflicht ohne eine Anschlusslösung bleiben und gleichzeitig viele Ausbildungsstellen in Oberhausen unbesetzt sind. Die Fachkräftesicherung ist für viele Unternehmen zu einer großen Herausforderung geworden. Aber auch für die Jugendlichen ist der Übergang Schule-Ausbildung-Beruf alles andere als einfach und stellt eine große Hürde dar.

Seit Anfang März 2021 geht die RUHRWERKSTATT in Oberhausen das Problem an und hat das Ausbildungspatenschaftsprojekt „Bildungsbrücke“ ins Leben gerufen. Das Ziel des Projektes ist es, Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen in Kontakt mit ehrenamtlich engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu bringen und so Patenschaften entstehen zu lassen.

Dabei geht es in erster Linie um eine individuelle Begleitung der Schülerinnen und Schüler in der Berufsorientierungsphase. Im Fokus der Arbeit stehen Jugendliche aus benachteiligten Verhältnissen. Die Pandemie hat die schwierige Soziallage dieser Menschen in den letzten Monaten verschärft, sodass viele Jugendliche, Angebote der Berufsorientierung wie z.B. Praktika, nicht nutzen konnten und deshalb drohen den Anschluss zu verlieren.

Um diese Problemlage gemeinsam anzugehen und den Jugendlichen eine Perspektive aufzuzeigen, werden weiterhin engagierte Patinnen und Paten gesucht. Dabei können Unternehmen in Oberhausen entscheidende Impulse setzten und ihre Beschäftigten auf die Möglichkeiten des Engagements hinweisen. Denn von einem Engagement profitieren alle beteiligten Akteure: Mitarbeiterengagement erhöht Teamfähigkeit der Beschäftigten, steigert die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber und kann sich so positiv auf die Fachkräftesicherung auswirken. Die Jugendlichen profitieren enorm von persönlicher Zuwendung und Wertschätzung. Die „Bildungsbrücke“ lernt eine Menge von den Kompetenzen der engagierten Mitarbeitenden.

Die RUHRWERKSTATT bereitet die Patinnen und Paten auf die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern intensiv vor
Sie bietet im gesamten Prozess Unterstützung an. Die Patinnen und Paten investieren durchschnittlich zwei Stunden pro Woche in die ehrenamtliche Tätigkeit, sodass das Engagement mit einer Berufstätigkeit sehr gut kombinierbar ist.

Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Bereich Schule, dem Fachbereich Jugendförderung der Stadt Oberhausen und dem Stadtteilbüro Brückenschlag realisiert.

Kontakt:
Artur Sotula
RUHRWERKSTATT Kultur-Arbeit im Revier e.V.
Tel.: 0208 / 8 57 56 47 und 01578 512 8083
artur.sotula@ruhrwerkstatt.de