Das Starkregen-Ereignis und die daraus resultierende Hochwasserkatastrophe Mitte Juli waren in vielen Teilen von NRW dramatisch und haben zu zahlreichen Todesopfern und hohen Schäden geführt. Neben diesen direkten Schäden sind darüber hinaus auch indirekte Schäden durch Produktionsausfälle und Unternehmensschließungen zu verzeichnen.

Auch an Emscher und Lippe gab es zum Teil heftige Niederschläge. Die Überflutungen in den Verbandsgebieten wurden im Detail analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass es – bei gleichen Regenmengen wie zum Beispiel in Hagen – auch bei uns zu erheblichen Schäden gekommen wäre. Deichabschnitte bspw. von Emscher und von Nebenläufen wären überströmt worden. Weiterhin wären Schäden durch unkontrolliert abfließendes Wasser infolge des Starkregens entstanden. Die daraus resultierenden Überflutungen hätten einige tausend Menschen betroffen und Schäden in Milliardenhöhe nach sich ziehen können.

Gesetzlich sind die Emschergenossenschaft / Lippeverband dazu verpflichtet, an den Hauptläufen unserer Gewässer ein 100-jährliches, an den Nebenläufen ein 25-50-jährliches Hochwasser abwehren zu können; an Emscher und Lippe haben wir jedoch bereits einen deutlich höheren Hochwasserschutz. Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist jedoch davon auszugehen, dass solche Extremhochwässer häufiger auftreten werden und zu weit stärkeren Schäden führen, wodurch weiterhin Handlungsbedarf besteht.

Aber auch Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, eigene geeignete Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Um die Region besser auf das nächste Starkregenereignis vorzubereiten, möchte die emschergenossenschaft / Lippeverband gern mit der Wirtschaft ins Gespräch kommen und lädt daher zu einer Hochwasser-Konferenz ein:

Hochwasserschutz, Starkregen und Klimawandel an Emscher und Lippe: Wie mache ich mein Unternehmen klimafest?
17. Dezember 2021, 10:00-13:00 Uhr,
Online im Livestream

Anhand von Vorträgen und Diskussionen werden Fragen nachgegangen, wie man die Gefährdung von Gebäuden beurteilen kann, welche baulichen Maßnahmen dagegen schützen können und welche Möglichkeiten der Quartiersentwicklung es gibt, um bestehende Gefahren zu senken.

Anmeldungen über folgende Seite:
https://eglv.genolive.de/hwt
Aufgrund der aktuellen Corona-Lage, wird die Veranstaltung online als Livestream durchführen. Nach Anmeldung erhalten die Teilnehmer die Einwahldaten.