Seit seiner Gründung im Jahr 2001 hat der IT-Großhändler IT-BIC aus Oberhausen einen massiven Wandel vollzogen. Das neue Geschäftsmodell beruht auf einer eigens entwickelten Software die dank KI-Unterstützung Angebot und Nachfrage von IT-Hardware und Elektronik am Markt bestmöglich abgleicht.

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Mit neuer Geschäftsführung entschied sich das Oberhausener Unternehmen Mitte 2020 zu einem harten Kurswechsel. Das Ziel: Fokus auf B2B Handel bei hoher Flexibilität und Kosteneffizienz.

Ein wichtiger Faktor bei diesem Wandel ist eine Software, die der IT Großhändler eigens zu diesem Zweck entwickeln ließ und die dabei helfen soll, mittels künstlicher Intelligenz Angebot und Nachfrage am Markt bestmöglich zusammenzubringen. Das Funktionsprinzip ist einfach: Die Software durchsucht die wichtigsten Handelsplattformen im Internet, ermittelt die aktuellen Anfragen der Konsumenten und berechnet anhand verschiedener Parameter die momentanen Handelspreise der anderen Anbieter. Das Ergebnis ist eine gute Übersicht über den tatsächlichen, kundenübergreifenden Bedarf für verschiedenste IT-Produkte, die gerade am Markt gesucht werden – einschließlich Angaben dazu, wo welche Produkte zu welchen Konditionen zu haben sind. Damit kann die IT BIC GmbH auf Grundlage
dieser KI-Ergebnisse sehr zielgerichtet und kosteneffizient selbst spezifische IT Hardware am Markt identifizieren, erwerben und den Kunden zu besten Preisen anbieten. Dabei setzt das Unternehmen vollständig auf „On Demand“-Service – eine Lagerhaltung gibt es nicht mehr.

Mit dem speziellen Analyse-Software und dem bewusst niedrigen Lagerbestand liegt IT BIC nach eigenen Angaben „am Puls der Zeit“ – wofür auch die starken Geschäftszahlen sprechen. Ein halbes Jahr nach der Einführung des Konzepts stieg der operative Umsatz bereits auf 54 Millionen Euro, im gesamten Kalenderjahr 2021 konnten insgesamt fast 300 Millionen Euro erwirtschaftet werden.