Knapp 30 Teilnehmer:innen nahmen am 29. November 2022 an der ersten Veranstaltung des neuen Netzwerk:Nachhaltigkeit teil.

Ziel dieser digitalen Veranstaltung war es, aus der Sicht eines Energieversorgers zu hören, wie die aktuellen Entwicklungen am Energiemarkt zu beurteilen sind, wie es um die Versorgungssicherheit steht und welche Szenarien auf Oberhausen und die Region zukommen könnten.

Arnd Mucke, Energieversorgung Oberhausen AG, referierte zunächst zu den Preisentwicklungen im Gas- und Strommarkt, die spätestens seit dem russischen Überfall auf die Ukraine um das Vielfach stiegen. Jedoch wird sich die preisliche Entwicklung an den Märkten erst Mitte 2023 tatsächlich vollumfänglich auf die Verbraucher (und somit auch Gewerbebetriebe) niederschlagen, so dass weiter mit einer hohen finanziellen Belastung ausgegangen werden muss (gerade im Vergleich zu 2019). Die Gas-, Wärme- und Strompreisbremse werden zumindest für eine zeitlich begrenzte Entlastung sorgen.

Bernd Hell, Oberhausener Netzgesellschaft mbH, nahm die Versorgungslage in den Bereichen Gas und Strom in den Fokus. Die Ist-Situation beim Gas ist aufgrund der milden Witterung durch niedriges Verbrauchsverhalten, hohe Gasfüllstände (beinahe 100%) und Einsparungen seitens der Industrie gekennzeichnet, so dass die Gefahr einer echten Gasmangellage bei Konstanz der jetzigen Parameter als gering einzustufen ist. Ebenso stabil ist die momentane Lage bei der Stromversorgung, auch wenn Störungen in Übertragungs- und Verteilnetzen jederzeit auftreten können.

Gleichzeitig wurde deutlich, dass Energieversorger und Netzbetreiber in einem engen Austausch stehen und sich auf mögliche Krisenszenarien vorbereiten bzw. diese dann auch mit anderen Akteuren wie der Stadt Oberhausen abstimmen.

Kontakt und Informationen
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