29.000 Euro – so viel kostet laut einer aktuellen Studie der Firma Stepstone den deutschen Arbeitgebern jede unbesetzte Stelle im Durchschnitt.

Der Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen

Aus- und Weiterbildung wird gefördert

Mit der geförderten Beschäftigtenqualifizierung der Agentur für Arbeit erhalten Unternehmen Zuschüsse zur Aus- und Weiterbildung von bis zu 100% und können dieses Geld direkt in ihre Mitarbeiter:innen investieren.

Jede Krise hat ihre Ursache. Das ist spätestens seit der Corona-Pandemie bekannt. So bedingt der Fachkräftemangel schon die nächste, bereits vorhandene, aber bislang kaum erwähnte: die Personalkrise. Und auch auf diese Krise gilt es für jedes Unternehmen rechtzeitig und richtig zu reagieren. Fehlendes und schwer zu beschaffendes Personal betrifft mittlerweile nicht nur spezialisierte Fachkräfte. Diese Krise stellt eines der größten und langfristigen Risiken für die gesamte deutsche Wirtschaft dar – dies sogar beginnend noch vor (und auch wegen) Corona und dem Krieg in der Ukraine.

Schon vor Corona rieten die Arbeitsmarktexperten des Arbeitgeber-Service Oberhausen ihren Arbeitgeberkundinnen und -kunden bei der Suche nach Fachkräften von einer einseitigen Fokussierung auf Stellenausschreibungen ab. Einmalig inseriert, wurden und werden die Anzeigen oftmals nach Monaten ergebnislos aus der Veröffentlichung genommen. Wie in der aktuellen Energiekrise sollten Unternehmen zwei mögliche Quellen in Betracht ziehen: Entweder sie beziehen die benötigten Fachkräfte im Ausland oder sie nutzen die heimischen Ressourcen zur Fachkräftegewinnung: nämlich die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

In Anbetracht der oben skizzierten durchschnittlichen Kosten von 29.000 Euro, die eine unbesetzte Fachkraftstelle kostet, sollten genügend Anreize zur Weiterentwicklung der eigenen Beschäftigten geschaffen werden.

Die Aus- oder Weiterbildung der motivierten Arbeitskräfte kann hierbei sogar kostenfrei bewerkstelligt werden. Denn mit der Förderung der Beschäftigtenqualifizierung, die das Unternehmen beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit im Vorfeld beantragen kann, werden womöglich sämtliche Kosten übernommen. Der große Vorteil zu vielen anderen Förderprogrammen ist nicht nur der Zuschuss zu den Lehrgangs-, sondern auch zu den Lohnkosten. So wird es ermöglicht, dass die Beschäftigten auch während einer längeren Aus- oder Weiterbildung ihr reguläres Gehalt erhalten und somit keine finanziellen Einbußen haben. Im Gegenteil: Nach Abschluss sollten nicht nur ein sicherer und wertvollerer Arbeitsplatz auf der Habenseite stehen, sondern auch ein höherer Lohn. Ein weiterer Vorteil: Die geringer qualifizierten Stellen, die durch die Weiterentwicklung der vorhandenen Arbeitskräfte frei werden, sind in der Regel deutlich schneller und damit kostengünstiger neu besetzt als die Fachkraftstellen.

Informationen zur Förderung der Beschäftigtenqualifizierung
https://www.arbeitsagentur.de/m/weiterbildung-qualifizierungsoffensive/

Kontakt für Unternehmen aus Oberhausen bei der Agentur für Arbeit
Martin Mayr, Tel.: 0208/8506-846 – Kaufmännisch-soziale Branche sowie IT und HoGa
Matthias Wellemann, Tel.: 0208/8506-844 – Handwerklich-technische Branche sowie Beförderung und Sicherheit