Aktuelle Studie der Ruhr-IHKs
Mehr als 31.000 ausländische Firmen, Gewerbetreibende und Investoren aus 154 Ländern haben sich im Ruhrgebiet niedergelassen – 23 Prozent mehr als noch 2016.
Das geht aus der Studie „Ruhrwirtschaft International – Ausländische Unternehmen im Ruhrgebiet 2022/23“ hervor, die unter der Regie der IHK zu Dortmund in Zusammenarbeit mit den anderen Industrie- und Handelskammern des Ruhrgebiets entstand.
Die Zahl der im Handelsregister (HR) eingetragenen ausländischen Unternehmen ist im Vergleich zu 2016 um 20 Prozent auf insgesamt 3.630 gestiegen. Die mit Abstand meisten ausländischen HR-Unternehmen kommen aus den Niederlanden (532). Auf dem zweiten Platz landet Großbritannien mit 313 HR-Betrieben – das sind 78 Unternehmen oder 14 Prozent mehr als 2016. Auf Platz fünf und damit neu in den Top Ten ist China (255).
Neben den HR-Unternehmen gibt es im Ruhrgebiet eine wachsende Anzahl von ausländischen Kleingewerben (KGT). Diese ist im Vergleich zu 2016 um 23 Prozent auf 27.846 gewachsen. Klassische Branchen für ausländische Kleingewerbe sind Einzelhandel und Gastronomie. Das stärkste Wachstum gibt es bei syrischen KGT, ihre Zahl im Ruhrgebiet hat sich nahezu verzwanzigfacht (2.438). Die Türkei (7.523) und Polen (3.400) liegen auf den Plätzen eins und zwei der Herkunftsländer.
Bei der regionalen Verteilung ausländischer Unternehmen im Ruhrgebiet über die einzelnen IHK-Bezirke liegt die IHK zu Essen mit 7.397 Unternehmen an der Spitze. Auf Platz zwei mit 6.322 kommt die IHK zu Dortmund. Dahinter folgen die IHK-Bezirke Duisburg (5.869), Nord Westfalen (5.515), Mittleres Ruhrgebiet (4.454) und Hagen (1.919).
Europas viertgrößte Metropolregion ist im Herzen des Kontinents beheimatet und kann mit einer Einwohnerzahl von gut fünf Millionen Menschen und der hohen Wirtschaftskraft von 172 Milliarden Euro aufwarten. Dazu bietet das Ruhrgebiet zahlreiche Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen und hervorragende Verkehrsanbindungen. Diese Faktoren sind starke Pluspunkte im internationalen Wettbewerb.