Gleich drei Events fanden am vergangenen Freitag mit dem Ziel auf das Thema Fachkräftesicherung aufmerksam zu machen, statt. Dabei richteten sich die Veranstaltungen ganz gezielt an verschiedene Personengruppen.

Der Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen

Bildquelle: Agentur für Arbeit Oberhausen

Das Thema Fachkräftesicherung hat viele Facetten! Drei Themen spielen eine entscheidende Rolle: Qualifizierung, Zuwanderung und Ausbildung! Somit drehten sich auch die Events am vergangenen Freitag um diese drei Bereiche.

Bereits mittags startete die Veranstaltung Meet and Connect – Ihre Weiterbildung – Ihre Chance für alle Weiterbildungsinteressierten im B³ mit einer Fachmesse für die gewerblich-technische Arbeitswelt. Zwölf Bildungsanbieter waren vor Ort und informierten über ihre Bildungsangebote und die Inhalte. Die Arbeitsvermittlerinnen und Arbeitsvermittler berieten dazu im Vorfeld ganz intensiv und so konnten auch an dem Tag direkt mehrere Bildungsgutschein vergeben werden. Auch haptische Erfahrungen konnten hier vor Ort gemacht werden, sei es am Fahr- oder auch am Schweißsimulator sowie bei der Bedienung von Robotern mittels Laptopsteuerung.

Zugegen waren zudem wichtige Netzwerkpartner aus der Region, zum Beispiel von der IHK zu Essen, der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH und dem WOM Verein. Ein besonderes Grußwort richtete der Staatssekretär des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Matthias Heidmeier, an die anwesenden Gäste. In diesem lobte Heidmeier die Bündelung der Kräfte vor Ort für das so wichtige Thema Bildung und sagte zu, sich auch weiterhin für die Themen Ausbildung und Weiterbildung im Ministerium stark zu machen: „Die Mammutaufgabe Fachkräftesicherung ist nur gemeinsam zu bewältigen. Im Rahmen der Fachkräfteoffensive NRW wollen wir unsere Kräfte bündeln und fokussieren. Dabei ist eine Botschaft von besonderer Bedeutung: Jeder wird gebraucht! Wir brauchen jeden auf dem Arbeitsmarkt, um die Herausforderungen der Zukunft von Klima bis Pflege zu stemmen. Und wenn wir Fachkräftesicherung wirklich erfolgreich anpacken wollen, braucht es regionale Antworten, denn Nordrhein-Westfalen ist groß und unterschiedlich in den Voraussetzungen. Das, was in Oberhausen gezeigt wurde, ist das richtige Signal! Wir müssen Akteure vor Ort vernetzen und mit Menschen zusammenbringen. Unternehmen sollen leichter Personal finden und Menschen sollen Chancen erhalten auf dem Arbeitsmarkt. Auch der Ausbildungsmarkt bietet ausbildungsinteressierten jungen Menschen viele Möglichkeiten, um ins Berufsleben einzusteigen. Hier gilt es berufliche Orientierung zu ermöglichen und das Matching zwischen Ausbildungssuchenden und Unternehmen zu unterstützen. Nur so können wir alle Potenziale nutzen.“

Parallel zu dieser Veranstaltung startete dann auch schon das Business Forum für Unternehmen mit dem Thema „Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland“! Rund 40 interessierte Arbeitgeber waren erschienen und nahmen wertvolle Informationen des Arbeitgeber-Service mit. Frank Marienfeld, Geschäftsführer der IT-Firma Rhein-Ruhr-Informatik in Mülheim, berichtete zudem aus erster Hand von seinen Erfahrungen in diesem Bereich und konnte so wichtige Tipps und Ratschläge weitergeben.

Den Startschuss für die zweite Oberhausener Nacht der Ausbildung 2.0 gab Oberbürgermeister Daniel Schranz. Das Motto der Bustour lautete: Träum nicht, mach was! SchülerInnen sowie Eltern hatten hier die Möglichkeit, auf einer Bustour mit drei verschiedenen Routen Oberhausener Unternehmen und ihre Ausbildungsberufe kennenzulernen. Mitorganisatoren dieses Events waren das Jobcenter Oberhausen, die OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH sowie die Stoag Oberhausen.