Europawahl 2024 – Erklärung der Oberhausener Wirtschaft für Demokratie, Weltoffenheit und Zusammenhalt.

Der Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen

In Europa wird am 9. Juni bereits zum zehnten Mal das Europäische Parlament gewählt. Europa steht für Demokratie, Frieden und Zusammenarbeit – Werte, die uns wichtig sind. Diese Demokratie ist nicht selbstverständlich.

Für die Unternehmen in unserer Stadt und der Region ist diese Europawahl wahrscheinlich eine der wichtigsten seit Bestehen der Europäischen Union. Eine geeinte und starke EU ist wichtiger denn je, um zukunftsweisende Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit zu finden.

Oberhausener Unternehmen haben eine gemeinsame Erklärung verfasst und setzen sich aktiv für die Stärkung der Demokratie ein. Sie ermutigen alle Bürgerinnen und Bürger, Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, am 9. Juni 2024 zur Wahl zu gehen und für eine demokratische Zukunft Europas einzustehen. Jede Stimme zählt!

ERKLÄRUNG

Wir, die Unterzeichnenden aus der Oberhausener Wirtschaft, rufen zur breiten Teilnahme an der anstehenden Europawahl am 9. Juni 2024 und der Unterstützung des friedens- und wohlstandsstiftenden europäischen Projekts auf.

Wir sehen uns dazu mit Blick auf den erstarkenden, organisierten Rechtsextremismus, seiner zu Jahresbeginn veröffentlichten menschen- und demokratiefeindlichen Pläne und einem wachsenden antieuropäischen Populismus in der Verantwortung. Unsere freiheitliche Art zu leben, aber auch zu wirtschaften, wird durch diese Kräfte existenziell infrage gestellt. Als Unternehmen, Wirtschaftsverbände, Kammern und Forschungseinrichtungen begrüßen wir das große zivilgesellschaftliche Engagement, das sich in den vergangenen Wochen und Monaten für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte vielerorts und auch in Oberhausen formiert hat. Dieses Engagement muss nun an die Wahl-Urnen gebracht werden, um das Feld nicht den Gegnern der Demokratie und Europas zu überlassen.

Diese Kräfte sind eine Gefahr für unser Europa und unsere Demokratie. Sie bedrohen unsere Gesellschaft, unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger, unsere Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben, die nicht in das Weltbild der Feinde der Demokratie und Europas passen.
Als Vertreterinnen und Vertreter der Oberhausener Wirtschaft möchten wir deshalb Folgendes unterstreichen.
Die Europäische Union ist ein beispielloses Projekt des Friedens, der Freiheit und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Dieses Projekt infrage zu stellen bedeutet, eine Grundlage unseres Zusammenlebens zu beschädigen. Diskussionen um einen »DEXIT« lehnen wir ab. Wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Verwerfungen wären die Folge.

Demokratie und Freiheit sind der Nährboden für Innovation und Fortschritt. Ein prosperierender Wirtschaftsstandort mit wachsendem Wohlstand für seine Bürgerinnen und Bürger ist mit Abschottung, Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit nicht denkbar.
Oberhausen ist als Wirtschafts- und Tourismusstandort eingebettet in Europa. Wir sind die Drehscheibe zwischen Ruhrgebiet, Rheinland und unseren europäischen Nachbarländern und locken jährlich Millionen Besucherinnen und Besucher in unsere Stadt. Diese Gastfreundschaft und Internationalität machen uns aus.

Wir appellieren daher an alle Oberhausenerinnen und Oberhausener, am 9. Juni ihre Stimme für ein friedliches und freiheitliches Europa abzugeben.

UNTERZEICHNER DER ERKLÄRUNG

Agentur für Arbeit Oberhausen (Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung)
Centro Management GmbH (Andreas Ulmer, Senior Centermanager // Westfield Centro Oberhausen)
Contact GmbH (Marc Werken, Geschäftsführer)
Contact GmbH (Hartmut Kirch, Geschäftsführer)
Deutscher Gewerkschaftsbund NRW Region Mülheim-Essen-Oberhausen (Dieter Hillebrand, DGB-Regionsgeschäftsführer)
Energieversorgung Oberhausen AG (Christian Basler, Vorstand)
Energieversorgung Oberhausen AG (Timm Dolezych, Vorstand)
Entwicklungsgesellschaft Neu-Oberhausen mbH – ENO ( Dr. Andreas Henseler, Geschäftsführer)
Evers GmbH (Julia Steiner, Geschäftsführerin)
Evers GmbH (Christoph Bergforth, Geschäftsführender Gesellschafter)
FELDER GmbH (Marco Wild, Geschäftsführer)
Gasometer Oberhausen GmbH (Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin)
Handelsverband NRW Ruhr e. V. (Marc Heistermann, Hauptgeschäftsführer)
KÜCHEN HORSTMANN (Mario Behmer, Geschäftsführer)
LEANTECHNIK AG (René Halw, Vorstand / COO, CFO / Executive Board)
move elevator GmbH (Marcus Lacum, Geschäftsführer)
OQ Chemicals GmbH (Dr. Oliver Borgmeier, CEO)
Paul Wischermann KG, Parkhotel Oberhausen und Hotel Residenz Oberhausen (Uschi Wischermann, Inhaberin)
RAG Montan Immobilien GmbH (Sandra Nierfeld, Geschäftsführerin)
RUHRWERT Immobilien und Beteiligungs GmbH (Thorsten Laskowski, Geschäftsführer)
RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH (Dr. Franz-Josef Schulte, Geschäftsführer)
Unternehmerverbandsgruppe e. V. (Martin Jonetzko, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer)
Weiterbildungsinstitut WbI GmbH (Peter M. Urselmann, Geschäftsführer)