Volles Haus – 200 Gäste – drei mega Referenten – spannende Themen

Der Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen

Transformation mit Mut, Ideen und Zukunft – das 13. Oberhausener Wirtschaftsforum zeigt: Wandel kann gelingen

#TRANSFORMER – Wie Unternehmen den Wandel schaffen

Mut, Kreativität und Aufbruchsstimmung prägten das 13. Oberhausener Wirtschaftsforum, das am 4. November 2025 in der Elektrozentrale des LVR-Industriemuseums Oberhausen stattfand. Unter dem Motto „#TRANSFORMER – Wie Unternehmen den Wandel schaffen“ trafen sich rund 170 Unternehmerinnen, Unternehmer und Entscheidungsträgerinnen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Stadtgesellschaft, um über Chancen und Strategien der wirtschaftlichen Transformation zu diskutieren.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH gemeinsam mit dem BPC Business Partner Club.

Oberbürgermeister Thorsten Berg: „Echter Wille zur Gestaltung“

Zur Eröffnung begrüßte der neue Oberbürgermeister Thorsten Berg, an seinem erst vierten Tag im Amt, die Gäste und betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der Veränderungsbereitschaft: „Wir müssen unsere Chancen nutzen mit echtem Willen zur Gestaltung.“ Eine starke Wirtschaft sei die Grundlage für eine erfolgreiche Stadt. Berg griff den Gedanken der Transformation mit Bezug auf die Verwaltung auf: Kürzere Wege, höhere Effizienz, Nachdenken über ein Senken der Gewerbesteuer.

Die Bühne gehörte anschließend drei Persönlichkeiten, die in ihren Bereichen erfolgreich Wege des Wandels eingeschlagen haben – mit ganz unterschiedlichen Ansätzen und viel Leidenschaft.

KI als Werkzeug für alle – nicht nur für Expertinnen und Experten

Hans Piechatzek, Geschäftsführer der Digitalagentur move:elevator, eröffnete den Reigen und widmete sich in seiner Keynote der KI-Transformation.
Er machte deutlich, dass künstliche Intelligenz kein Zukunftsthema mehr ist, sondern bereits heute Kreativität und Effizienz in Unternehmen prägt. „KI darf kein Expertenthema bleiben“, betonte Piechatzek. „Wir müssen sie so selbstverständlich nutzbar machen wie WLAN oder den Fahrstuhl. Nur dann entsteht echte Transformation.“ Angst vor den Entwicklungen zu haben, lähme, Respekt sei angemessen. „KI wird Unternehmen nicht ersetzen. Aber Unternehmen, die KI nutzen, werden diejenigen ersetzen, die es nicht tun werden.“

Megatrends als Kompass für Zukunftsfähigkeit

Prof. Dr. Stefan Tewes, CEO der Future Business Group und Professor für digitale Transformation und Innovation an der FOM, zeigte, wie Unternehmen die großen Megatrends – Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Demografie und neue Arbeitswelten – als strategischen Kompass nutzen können. „Zukunftskompetenz bedeutet, Veränderung als Dauerzustand zu akzeptieren und aktiv zu gestalten“, erklärte Tewes. „Gerade Oberhausen kann durch seine Struktur und Netzwerke zeigen, wie Transformation gelingt – lokal verankert und global vernetzt.“

Von der Erdbeere zum Erlebnis – Robert Dahl begeistert mit Mut zur Idee

Robert Dahl, Gründer und Geschäftsführer der Karls Erlebnis-Dörfer, schloss das Forum mit einer inspirierenden Keynote. Er erzählte, wie aus einem kleinen Erdbeerhof eine der bekanntesten Erlebnismarken Deutschlands wurde – mit Manufakturen, Gastronomie, Freizeitattraktionen und neun Millionen Besucherinnen und Besuchern jährlich. Eines seiner Erfolgsgeheimnisse: „Werdet niemals erwachsen.“ Sein Vortrag war ein leidenschaftliches Plädoyer für Mut, Kreativität und Unternehmertum jenseits klassischer Geschäftsmodelle. Für die anwesenden Gäste gab es nicht nur die preisgekrönte Marmelade „ Karls Erdbeer-Traum“ als süßes Mitbringsel, sondern auch eine Ankündigung über den Eröffnungstermin für Karls Erdbeerdorf in der Neuen Mitte auf dem Gelände des früheren Centro-Parks: „Am 15. Juli wollen wir die Türen öffnen.“

Ein Forum des Austauschs und der Inspiration

Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Gäste die Gelegenheit zum Networking und intensiven Austausch. Die Atmosphäre war geprägt von Offenheit, neuen Kontakten und praxisnahen Diskussionen – von der Industrie über den Mittelstand bis zu Start-ups, Bildungseinrichtungen und Verbänden.

Dr. Andreas Henseler, Geschäftsführer der OWT und Moderator des Forums, zog ein durchweg positives Fazit:

„Das Wirtschaftsforum hat gezeigt, dass Transformation kein Schlagwort ist, sondern in Oberhausen und der Region gelebt wird. Wir haben Unternehmen, die Wandel gestalten – mit Leidenschaft, Innovationskraft und einem klaren Blick nach vorn.“

Hintergrund: Das Oberhausener Wirtschaftsforum hat sich in den vergangenen Jahren als zentrale Plattform für unternehmerischen Austausch, Inspiration und Standortentwicklung etabliert.